Entgraten mit ECM - Effizienz in einem Schritt
Das elektrochemische Entgraten beschreibt das Entfernen von Graten und das definierte Verrunden von spanend bearbeiteten Werkstückkanten.
Ein Vorteil des Verfahrens besteht darin, dass sich mit ihm insbesondere auch innenliegende Kanten entgraten lassen. Es können dabei gezielt Kantenbrüche bzw. Radien eingestellt werden. Das EC-Entgraten hinterlässt im Unterschied zu anderen Verfahren keine Sekundärgrate.
Vorteile des Verfahrens:
- Erzeugung von Kantenbrüchen oder Radien im Bereich von 0,01 bis 1,00 mm und mehr
- kurze Prozesszeiten (je nach Grathöhe zwischen 10 und 30 Sekunden)
- Realisierung kurzer Taktzeiten durch Einsatz von Mehrfachvorrichtungen (je nach Werkstückgröße und Bearbeitungsaufgabe bis 20 Werkstücke und mehr)
- Bearbeitung mehrerer Entgratstellen an einem Werkstück gleichzeitig (je nach Komplexität bis zu 100 und mehr)
- selektive Entgratung zur Realisierung unterschiedlicher Kantenbrüche oder Radien an einem Werkstück in einem Arbeitsgang
- hohe Reproduzierbarkeit der Bearbeitungsergebnisse und optimale Oberflächenqualitäten durch Einsatz der Pulstechnologie (PECM – Pulsed Electrochemical Machining)
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Anwendungsbeispiel
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Gehäuse | AlMgSi1 (3.2315) | Entgraten an 36 Kanten | 18s Prozesszeit | Ergebnis: Kantenbruch -0,1/-0,5mm |